Es gibt Stimmen, die erklären, Vermietungen seien für einen Makler leicht verdientes Geld und man solle die Provision auf einen Netto-Miete zzgl. MwSt. begrenzen.
Beispiel: Eine Wohnung in normaler Lage, für die eine Netto-Miete von 300,00 p.m. aufgerufen wird. Dann erlöst ein Mietmakler bei 1 MM genau 300 Euro für die Vermittlung. Wenn beispielsweise es nach 3 Monaten zu dem Abschluß eines Mietvertrages kommt, wird ein Makler nach Abzug von Online-Insertionskosten rd. 200 Euro übrig behalten.
Selbstverständlich nur, wenn er KEINE Zeitungsanzeige geschal- tet ... und bezahlt hat.
Für den konkreten Mietvertrag hat der Makler vielleicht 3 Besich- tigungen mit dem Interessenten gemacht, 2 Briefe geschrieben, ein paar Telefonate geführt. Inklusive (Kurz-)Exposé, insbesondere in der Online-Fassung, hat der Immobilien-Makler einen Stundenlohn von ca. 30-40 Euro erlöst. Brutto versteht sich. Im ERFOLGSFALL.
Wenn nach 3 Monate wurden, um zu vermieten, kann man davon ausgehen, daß sich auch der (Besichtigungs-)Aufwand in etwa verdreifacht hat, sodaß ein Stundenlohn von 10-15 Euro. Brutto versteht sich.
Wenn Mietinteressenten ungehalten sind, weil sie sooo viel Mak- lerprovision zahlen müssen, kann man das ändern: indem für jede Leistung, die in Anspruch genommen auch bezahlt wird. D.h. für jedes Angebotstelefonat, für jedes Exposé, das per Fax, E-Mail abgerufen wird, für jede Besichtung werden 15 - 50 Euro gezahlt.
Das möchte aber keiner. Man möchte schon nur im Erfolgsfall aka Mietvertrag zahlen. Mit dieser Erfolgs-Provision werden aber auch all die Kosten abgedeckt, die man selbst verursacht, weil man sich, um auszuwählen, mehrere Wohnungen zeigen läßt.
Wir machen wir keine Vermietungen, da unseres Erachtens Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis stehen. Ist das gut für die Miet- interessenten, die jetzt keine Provision (an uns) zahlen ? Wahrscheinlich nicht. Weil jedes schlechtes Angebot das gute verdrängt und jetzt im Vermittlungsbereich bei "preiswerteren" Wohnungen weniger qualifizierte Makler herumlaufen (Wer nicht verkaufen kann, vermietet)... oder gleich nur der Vermieter, der in geschätzten 2/3 aller Fälle falsche Angaben macht (selbst im Mietvertrag).
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