Mittwoch, 1. Oktober 2008

Erst Immobilien - dann der Rest

Man kann es auch so sehen:
Natürlich kann und muß man an den "einfachen Arbeiter" oder die "kleinen Bürger" denken aber hätte der "normale" Amerikaner eine bessere "Sparquote" und hätten ihm "fortschrittliche Kräfte" nicht "Money (house) für nothing" versprochen, gäbe es keine Finanzkrise. Die Immobilienkrise läßt sich einfach beschreiben:
Kredite wurden an Käufer vergeben, die beim kleinsten "Zittern" ihre Raten nicht mehr zahlen konnten. Doch die "Blase" hat die Immobilien-Preise so hoch gehalten, daß dieser (sozialpolit. induzierte) Wahnsinn nicht aufgeflogen ist und durch die vorgebliche polit. Absicherung gab es diese tollen "Kredit-ratings". Problem: Hat ein "kleiner Bürger" Schwierigkeiten mit seinem Immobilienkredit, gibt es keine langwierigen Verhandlungen - da wird einfach ausgezogen und der Schlüssel der Bank zugesandt. Durch die 100%-Finanzierungen verliert er noch nicht einmal wesentlich an Vermögen. So kommen schlagartig "Hunderttausende" Immobilien auf den Markt.

NOCH SCHLIMMER: Angebote steigend = Preise fallend. Das bedeutet, daß auch die "anderen" Immobilien im Wert (bzw. die Erwartung über die Werthaltigkeit von Immobilien-Krediten) fallen.

Damit kommen Finanzinstitute ins Trudeln und jetzt steht die gesamte Kredit-Vergabe und der Derivatehandel unter Druck. Tschüß, Finanzmarkt !

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