Es gab in den vergangenen Wochen, sicherlich nicht zuletzt ausgelöst durch einen TV-Bericht, eine heftige Diskussion über angebliche oder tatsächliche Lücken bei dem "Ver- kauf" von Krediten durch Banken bzw. Sparkassen.
Es sieht mE danach aus, daß hier ein kaum oder gar nicht bisher aufge- tretenes Problem stark thematisiert und damit in die Öffentlichkeit getragen wurde. Bezeichnend, daß selbst eine so seriöse und recherchestarke Zeitung wie die *FAZ* sehr vage Begriffe verwendet hat.
Mit ist bisher nur bekannt, daß bereits sog. "notleidende Kredite" veräußert wurden; zumindest ist mir kein Fall bekannt, wo verschiedene NPL-Unternehmen oder die mit der "Verwertung" beauftragte Firmen, von Kreditnehmern mehr verlangt hätten, als nach bisherigem Verlauf des Kreditdienstes und der bereits erfolgten Abzahlung der Verbindlichkeiten erlaubt gewesen wäre,.
Es bleibt bei dem Kernthema: US-Unternehmen, die häufig als "XXX -Advisors" firmieren, erwerben "notleidende Kredite" von einheimischen Banken und Sparkassen. Diese Unternehmen gehen rigoroser als bisher gewohnt bei der Verwertung vor: es wird schneller die Zwangsversteigerung eingeleitet. Auch müssen Kreditnehmer damit rechnen, daß sie nach Ablauf der vereinbarten Kreditlaufzeit von diesen Unternehmen keinen oder nur zu erhöhten Zinsen einen neuen Kredit erhalten.
Eine recht gute Übersicht über die Diskussion und auch der Verweis auf Regierungshandeln zur Abwehr möglichen Mßbrauchs gibt es auf den Seiten der Online-Ausgabe der *FAZ* (Rubriken: Immobilien, Geld und Finanzen), wo ich auch unsere Sicht der Dinge vorgetragen habe.
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