Unter Seriosität verstehe ich rechtlich einwandfreies Verhalten. Der seriö- se Makler macht keine Versprechun- gen, die er nicht halten kann und trifft wissentlich(!) keine Falschaussagen.
Damit ich es richtig darstelle: es kann sein, daß das was ein Makler sagt, ergänzt werden muß. Die "Güte" des Produktes - sei es ein Einfamilienhaus oder ein Baugrundstück - sind von ihm nur selten zu beeinflussen.
Aussagen von Eigentümern, Behörden, Finanzberatern, die von einem Makler weitergegeben werden, mögen falsch sein. Der kompetente Makler wird durch eigene Kenntnis und Erfahrung versuchen, diese "Fehler" durch hinterfragen und Prüfen zu minimieren, weil es auch nicht in seinem Interesse ist, durch schlechte "Produktqualität", die auf ihn zurückfallen muß, sein aktuelles oder zukünftges Geschäft zu gefährden.
Häufig wird ein "Verkaufsdruck", der Kunden zur schnellen Kaufentscheidung bewegen soll, als "unserios" empfunden.
Sie haben als Kunde alles Recht und alle Zeit, Auskünfte eines Maklers (oder eines Verkäufers) zu prüfen ! Es sollte allerdings nicht vergessen werden, daß die Aufgabe eines Verkäufers ist, zu verkaufen.Interessenten müssen sich vergegenwärtigen, daß ein Makler den besten Preis und dies schnellstmöglich für einen Verkäufer erzielen soll - wenn es andere Interessenten gibt, ist es die Pflicht eines Makles demjenigen die Möglichkeit zum Erwerb zu geben, der als Erster zu einer preislichen Einigung mit dem Verkäufer gekommen ist.
Ein Makler, der allerdings andere Kunden "erfindet", um Interessenten zu einem Kauf zu bewegen, ist schlecht beraten, denn er muß damit rechnen, daß bei einer abschlägigen Antwort sein Vertrauen verloren gegangen ist.
Die Zahl der "Zu-Spätgekommenen", die sich darüber ärgern, daß ein anderer Interessent vorgezogen wurde, ist genauso groß wie die derjenigen, die sich über "Drängeln" eines Verkäufers ärgerten. Ich muß es hier so klar formulieren, wie es ist: dies ist nicht zu verhindern ist.
Ich hoffe, daß wir unseren Standpunkt verständlich gemacht haben.
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