Abstimmung zur Bebauung des Hans-Böckler-Platzes in Dinslaken.
Nur 17,9% haben am Ratbürgerentscheid teilgenommen, 2/3 entschieden sich dagegen.
http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinnord/dinslaken/nachrichten/dinslaken/507375
Unabhängig von Sinn, positiven oder negativen Auswirkungen der Planung habe ich auch nicht erwartet, daß mehr zur Wahl gehen - und auch das Ergebnis kommt mE nicht überraschend. Zwar stellt sich die Frage, ob "basisdemokratische" Prozesse in der Politik "etwas bringen", wenn nur wenige die Wahl-Möglichkeit nutzen aber die o.g. Beteiligung wird wohl eher die Regel als die Ausnahme sein.
Dazu: wer geht zu einer solchen Wahl ?
Die Vorteile einer Planung, wie bei der Bebauung, sind ja nur selten individuell beschreib- oder erlebbar, während mögliche Nachteile Einzelen durchaus bewußt sein können.
Man stelle sich vor, ein Ausbau des Schienennetzes würde zur Abstimmung gestellt. Die Vorteile daraus sind unmittelbar nur Wenigen (bspw. Gewerbetreibenden und Nutzern des "Fernverkehrs") klar aber Nachteile wie Kosten, Lärm, andere Unannahemlichkeiten können sehr schnell dem Einzelnen bewußt sein - und wenn man gegen etwas ist, ist die Motivation, dies über ein "Nein" zu verhindern, wohl stärker, als wenn man eine Maßnahme "irgendwie" nützlich findet. Vom Sankt-Florians-Prinzip wollen wir gar nciht erst reden.
Ist also ein solche Abstimmung "sinnvoll".
Das weiß ich nicht - vllt. hätten die Steinzeitmenschen auch gegen die Einführung des Rades gestimmt - und ich bin gespannt, wie es mit der Planung weitergeht, wieviele Jahre für den Prozeß bis zur tatsächlichen Bebauung Bebauung vergehen werden. ;-)
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